Informationen über die Arbeit des BUND-Kreisverbandes Marburg-Biedenkopf.

Der Kreisverband Marburg Biedenkopf wurde 1978 gegründet und zählt derzeit ca. 900 Mitglieder. 1988 wurde die Geschäftsstelle am Krummbogen eröffnet.

Die Geschäftsstelle verfügt über eine umfangreiche Umweltbibliothek und dient als zentraler Anlaufpunkt und Koordinationsstelle für die zahlreichen Aktivitäten des Kreisverbandes im Natur- und Umweltschutz. Dazu gehört v.a. Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit: Bearbeitung von Bürgerfragen, Erarbeiten und Bereitstellen von Informationsmaterial, Durchführung von Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen, Vermittlung von Referentinnen und Referenten für Bildungsveranstaltungen sowie die Pressearbeit.

Eine wichtige und wesentliche Tätigkeit nimmt die Erarbeitung von Stellungnahmen im Sinne des § 29 Bundesnaturschutzgesetz ein. VertreterInnen des BUND arbeiten in verschiedenen Beiräten in Stadt und Landkreis mit, z.B. im Radverkehrsbeirat und im Naturschutzbeirat.

Daneben engagiert sich der Kreisverband in den verschiedensten Bereichen:

Seit Jahren setzen wir uns für eine ökologische Verkehrspolitik ein. Hierbei geht es nicht nur um die Verhinderung unsinniger Straßenbauprojekte, wie Autobahnen (z.B. A 4 und A 49) und Bundesstrassen (z.B. B 252, B 62). Wir bemühen uns auch um Alternativen: 1992 wurde eine Verkehrsstudie für Marburg und Umgebung erstellt und als Buch veröffentlicht: "Die autofreie Stadt. Der Autowahn am Beispiel der Stadt Marburg. Geschichte, Perspektive und Alternative." 1995 haben wir uns für die Sektorierung im Rahmen des Bürgerbegehrens eingesetzt und arbeiteten im Marburger Verkehrsforum mit.

Wir beteiligen uns auch am Prozess der Lokalen Agenda. Im Mai 2001 legte ein Büro für Stadt- und Verkehrsplanung den sogennannten Verkehrsentwicklungsplan Marburger Nordstadt und Marburger Westen vor. Er schlägt in seinem ökologischen Verkehrszenario die Schließung der Elisabethstraße für den Autoverkehr vor und will damit den Fließverkehr stadteinwärts über die Bahnhofstraße, die Robert Kochstraße und die Bunsenstraße auf die Deutschhausstraße führen. Daneben sieht die Planung deutliche Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr und im Radverkehr vor. Die ersten Maßnahmen (Restaurierung des Ortenbergstegs) sollen 2004 beginnen. Im Jahre 2003 begann der Fahrgastbeirat die Novelle des Nahverkehrsplans 2005 bis 2008 für die Stadt Marburg und den Landkreis Marburg-Biedenkopf zu diskutieren. Der BUND formulierte eine umfangreiche Stellungnahme, die im wesentlichen Verbesserungen hinsichtlich der ökologischen Abwicklung von Verkehr, und insbesondere die Vertaktung der Linien fordert. In der Müllpolitik setzen wir seit Jahren auf Maßnahmen zur Abfallvermeidung. Dazu wurden verschiedene Kampagnen, zu Themen wie Einkaufen und Eigenkompostierung durchgeführt sowie Broschüren erstellt, u.a. zur Abfallvermeidung und Müllsortierung in vier verschiedenen Sprachen (russ., kroat., franz., engl.).

Ein weiterer Beitrag zur Abfallvermeidung war der Aufbau eines Geschirrverleihs.

Der Bau einer Müllverbrennungsanlage in Kirchhain wurde von uns entschieden abgelehnt.

Zur Unterstützung des ökologischen Landbaus wurde eine Kampagne für gesunde, naturschonend hergestellte Lebensmittel aus der Region durchgeführt. Den Einsatz von Gentechnik lehnen wir ab.

Im Rahmen der Umweltbildung beteiligen wir uns regelmäßig an Kursen der VHS, Veramstaltungen im Rahmen der ökologischen Bildung an der Universität, gestalten Projekttage an Schulen und wirken bei den Ferienspielen der Stadt Marburg mit.



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Jahresbericht 2006

Titelseite des Jahresberichtes 2006, Wildkatze als Titelbild

Einblicke in die Arbeit des BUND, seine Einnahmen und Ausgaben, die Zahl seiner Mitglieder und Förderer – das alles und noch viel mehr finden Sie im

Jahresbericht 2006 (3,9 MB)

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